Kliniktasche packen: 7 Dinge, die Du wirklich brauchst und worauf Du verzichten kannst

Geschrieben von Margarita Pillwein

Ich bin Margarita, diplomierte Finanzberaterin, 2-fache Mama und Deine Finanzmentorin.

Meine Mission ist es, Dir bei Deinen Finanzen zu helfen, wenn Du Mama wirst.

Ich führe Dich sanft und easy in alle wichtigen Thematiken ein und zeige Dir was wirklich wichtig ist!

31. August 2021

Was Du in diesem Beitrag liest.

So viel Wirbel wird um diese Kliniktasche gemacht! Gefühlte eine Million Beiträge habe ich dazu im Internet mit zig Checklisten gefunden. Dennoch gab es keine einzige, die meiner Meinung zu 100% vollständig war. In diesem Beitrag liest Du über jene 7 Dinge, die Du für Deine Kliniktasche wirklich benötigst, und worauf Du getrost verzichten kannst.

1. Dokumente und Ausweise

An erster Stelle, solltest Du Deine Dokumente parat haben, sonst klappt die Aufnahme im Spital nicht. Das sind jedenfalls der Mutter-Kind-Pass und Dein Blutgruppen-Ausweis. Solltest Du im Vorfeld, z.B.: bei einem Informationsabend, Aufnahmepapiere und Erklärungen für das Spital erhalten haben, schadet es nicht diese auszufüllen und den Dokumenten beizulegen. Falls nicht, bekommst Du alles bei der Aufnahme.

Frauen, die einen Geburtsplan gemacht haben, sollten diesen auch mitnehmen. Sicherheitshalber kann man einen Personalausweis mitnehmen, auch wenn dieser im Normalfall nicht verlangt wird. Es können noch weitere Dokumente mitgenommen werden, dazu wird Dich ggf. Dein Frauenarzt informieren (z.B.: Attest betreffend B-Streptokokken). Hier nochmals die Übersicht:

  • Mutter-Kind-Pass
  • Blutgruppen-Ausweis
  • Aufnahmepapiere und Erklärungen für das Spital (wenn vorhanden)
  • optional: Dein Geburtsplan
  • optional: Attest betreffen B-Streptokokken
  • andere Befunde (mit Frauenarzt/Hebamme besprechen)
  • Personalausweis (ist nicht notwendig, schadet aber nicht)

 

2. Etwas zum Anziehen für Deinen Klinikaufenthalt

Sofern Du nicht ambulant entbindest, wird der Aufenthalt im Spital durchschnittlich zwischen 3 und 7 Tagen dauern. Gerade Anfangs ist man müde und behält dann doch oft diese lustigen Nachthemden vom Spital an.

Die ersten Tage, hat man starke Blutungen. Daher empfiehlt es sich, das eigene Gewand nicht unnötig schmutzig zu machen. Dennoch, will man irgendwann wieder „wie ein normaler Mensch“ aussehen, vor allem wenn Besuch ansteht. Somit hier ein paar Sachen, die Du mitnehmen kannst:

  • 1-2 Pyjama- / Jogging- / Umstandshosen (weites Bündchen!)
  • 3-4 weitere Oberteile (Umtands T-shirts oder Still-Tops)
  • ein paar Unterhosen (normaler Schnitt – je größer desto besser ;P), meist trägt man diese sexy Riesenhöschen vom Spital
  • (Kuschel-)Socken
  • einen kuscheligen Sweater/Kapuzenpulli
  • Hausschuhe (wichtig!)

Wichtig zu wissen ist jedenfalls, dass man die Umstandsmode einige Wochen ggf. Monate nach der Entbindung immer noch benötigt! Die Rückbildung braucht doch gewisse Zeit und insbesondere bei einem Kaiserschnitt braucht man weitere bequeme Kleidung (vor allem im Bereich der Narbe).

Worauf Du verzichten kannst! Gewand für die Fahrt nach Hause. Entweder man trägt das, womit man gekommen ist oder eben Etwas von der Liste.

Vergiss außerdem nicht, dass Dein Partner und Familie jederzeit in das Spital Gewand oder sonstiges nachbringen können! Daher besteht absolut kein Stress mit der Kliniktasche!

 

3. Utensilien fürs Stillen!

Die ersten Tage im Spital sind eine Herausforderung für die frischgebackene Mama und ihr Baby. Kaum ist das Kücken geschlüpft, schon muss es Neues lernen. Die Zeit in der Klinik dient nicht nur der Erholung für Mutter und Kind, sondern auch zur Vorbereitung auf die Zeit zu Hause.

Gerade das Stillen kann anfangs eine echte Herausforderung sein! Die ersten Tage, bis die Milch einschießt, wird die Brust sehr in Mitleidenschaft gezogen, da man das Baby immer wieder anlegen muss um die Milchproduktion anzuregen. Um sich dafür zu rüsten, kann die werdende Mama folgende Utensilien zur Unterstützung mitnehmen:

  • 1-2 Still-BH(s) und/oder
  • 1-2 Still-Top(s)
  • Pflege für die Brust (!)
    • ich mochte am liebsten die HPA Lanolin von Lansinoh, sowie
    • die Multi-Mam Kompressen. Die kühlenden Kompressen sind eine Wohltat für die beanspruchte Brust! Beides erhälst Du in jeder Apotheke oder online unter dem Link (es handelt sich hierbei um keine Affiliate Links).
  • 3-5 Still-Einlagen (z.B.: Einweg von Lansinoh im Großpack, oder waschbare Stilleinlagen von Medela).

 

4.  Pflegeprodukte und Kosmetik

Im Spital ist die Auswahl an Pflegeprodukten, wenn überhaupt, überschaubar. Daher ist es wichtig, dass Du dir Deine Pflegeprodukte selbst mitnimmst! Kosmetik hatte ich (illusorischer-weise) zwar auch mitgenommen, jedoch kaum benutzt.

Hier die wichtigsten Sachen:

  • Zahnbürste / Zahnpasta / Zahnseide
  • Duschgel
  • Haarschampoo
  • Bodylotion oder Creme
  • Kontaktlinsen-Träger: alle Utensilien dazu und unbedingt auch eine Brille mitnehmen (+ Etui)
  • Haargummis und/oder Spange
  • Haarbürste
  • ev. Kosmetik-Basics (Wimperntusche und Abschminkmittel)
  • Lippenpflege

Worauf Du verzichten kannst! Große Packungen. Spare Platz in der Kliniktasche und kaufe Deine Pflegeprodukte in Reisegrößen oder kleineren Einheiten!

 

5. Etwas zu Essen und zu Trinken für DICH

Nachdem man während der Geburt wenig bis gar nichts zu Essen bekommt, schadet es nicht, sich einen kleinen Notproviant mitzunehmen. Dieser könnte wie folgt aussehen:

  • Müsliriegel oder Ähnliches (haltbares!)
  • Wasserflasche
  • kleine Flasche Cola (!) war ein Tipp von meiner Hebamme für nach der Geburt

 

6. Starke Binden und Nässeschutz

Diese beiden Dinge, brauchst Du nicht direkt für den Aufenthalt in der Klinik, doch unmittelbar davor. Daher ist dieser, meiner Meinung nach, ein wichtiger Punkt. Sehr starke Binden sind hilfreich, im Falle eines Blasensprungs, für die Fahrt ins Spital.

Für die letzten Wochen vor dem Termin (etwa 3-4 Wochen), empfahl mir meine Hebamme, einen Nässeschutz über meine Matratze zu ziehen, für den Fall eines Blasensprungs. Diese beiden Punkte kann ich sehr ans Herz legen:

  • senta Prima Binden (am besten gleich 3 Packungen bestellen, für das Wochenbett zu Hause)
  • Nässeschutz für die Matratze zu Hause; alternativ: kleinere Unterlagen, die man auch später für das Babybett benutzen kann (einfach dann zwei auflegen)

7. Elektronik und Kommunikation zur „Außenwelt“

Zu guter Letzt, die weniger wichtigen und doch nicht ganz unwichtigen Dinge. Die Tage nach der Geburt, hatte ich Unmengen an Glückwunsch-SMS und Anrufe erhalten. Man freut sich einfach so sehr, dieses Glück mit der Familie und Freunden zu teilen.

Dafür solltest Du unbedingt Dein Handy & Kabel mitnehmen! Ein kleines Tablett mit Filmen oder Büchern für den Klinikaufenthalt, kann ebenfalls nicht schaden, wobei ich kaum zum Fernsehen gekommen bin. Kopfhörer nicht vergessen! Gleichzeitig kann man mit dem Handy Fotos machen, ein Fotoapparat ist nicht unbedingt notwendig. Hier also nochmals die Liste:

  • Handy & Kabel
  • Kopfhörer
  • optional: Tablett mit Filmen/Büchern/Spielen etc.
  • optional: Fotoapparat 

Worauf Du verzichten kannst! In beinahe jeder Packliste steht, man soll sich doch die Lieblingsmusik für die Entbindung mitnehmen. Ich weiß schon, dass jede Entbindung anders ist, doch wann zum Teufel hätte ich da Musik hören sollen? Zwischen den Wehen im 5 Minuten Abstand vielleicht?!? Auch wenn ich die Lieblingsmusik mitgehabt hätte, spätestens im Kreissaal hätte ich darauf vergessen. Es wäre sinnvoller gewesen, mich auf die Brustwarzenpflege oder die dicken Binden hinzuweisen. Wenigstens weist Du jetzt bescheid.

*Falls Du dich entschlossen hast Stammzellen einlagern zu lassen, dann solltest Du dir das Entnahmeset am besten neben die Kliniktasche stellen, um es nicht zu vergessen!*

 

Was ist mit dem Gewand für das Baby?

Ja, ist absolut wichtig! Jedoch müssen diese Sachen nicht in Deine Kliniktasche gepackt werden. Gewand für das Baby und die Babyschale für das Auto, kann der Papa am Tag der Abholung bringen. (Während des Klinikaufenthalts, bekommt das Baby Gewand vom Spital zur Verfügung gestellt.) Ich habe dafür eine eigene kleine Tasche gepackt, die mein Mann dann zusammen mit der Babyschale am letzten Tag ins Spital gebracht hatte. Ansonsten steht das Zeug nur so herum, und meist ist in so einem Spitalszimmer nicht sehr viel Platz.

Fehlt etwas Wichtiges auf der Liste oder hast Du Fragen, dann schreib mir! margutedotcom[at]gmail.com. Ich wünsche Dir jedenfalls alles Liebe für die letzten Wochen, bevor Dein kleiner Engel das Licht der Welt erblickt!

 

Du bist schwanger und lebst in Österreich? Dann schau dir unbedingt meine persönliche Checkliste für werdende Mamas aus Österreich an!

Wenn Du willst, dann lies gerne auch die „7 Gründe, warum ich mich wieder für eine Wahlhebamme entscheiden würde„.

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1 Kommentar

  1. Es ist ein guter Tipp, still taugliche Kleidung mitzunehmen. Das hatte ich damals ganz vergessen. Auf der Krankenhausfahrt ist mir das noch eingefallen. Aber in dem Moment ist eh alles egal.

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